Der König der Herausforderer – Wong Shun Leung – ist tot
Ein Nachruf von seinem Schwager Barry Lee

 

( Artikel aus einem Kampfkunstmagazin)

 

 

 

Als Wing Chun Kämpfer war er eine lebende Legende – jetzt weilt er nicht mehr unter uns. Er war ungeschlagen in zahlreichen Kämpfen, galt als hell scheinender Stern am Zenit des bekanntesten chinesischen Stils. Die Rede ist von Wong Shun Leung. Nach dem Leiden an den Folgen einer Gehirnblutung fiel Wong ins Koma. Über 17 Tage rang er um sein Leben. Die Ärzte zeigten sich erstaunt über diesen langen, nahezu übermenschlichen Kampf. Er verstarb in den frühen Morgenstunden des 28. Januar 97 im Alter von 61 Jahren. Von seinen Freunden und der Familie wurde er so geliebt, daß nahezu Rund um die Uhr eine Wache an seinem Krankenbett zu finden war.
Wong Shun Leung wurde zur Legende, weil er dem Wing Chun weltweiten Ruhm brachte. In den fünfziger und sechziger Jahren bestritt er zahlreiche Challenge Kämpfe gegen die besten Kämpfer in Hong Kong. Dabei kämpfte er gegen Stilisten aus Kung Fu, Karate, Boxen und anderen Richtungen, die er alle besiegte. In seiner Spitzenzeit war seine Technik so ausgereift und sein Körper so durchtrainiert, daß man davon ausgehen konnte, seine Kämpfe bereits nach drei Schlägen beendet waren. Das ist umso bemerkenswert, wenn man bedenkt, daß er gerade mal 45 bis 55 Kilo auf die Waage brachte. Fast alle seiner Gegner waren deutlich größer und schwerer.

 


Großmeister Yip Man hörte man über Wong Shun Leung sagen, daß er sich einen Namen machen würde, und damit auch für das Wing Chun. Es dauerte keine sechs Monate bis er das System erlernt hatte. Yip Man erkannte, daß Wong vollbringen konnte, was anderen nicht möglich war: Er konnte die Prinzipien der Lehre Yip Mans nahezu umgehend umsetzen und sie in der Wirklichkeit anwenden. Im Alter von 17 Jahren begann er, mit den Techniken des Wing Chun zu experimentieren. Jede Nacht kehrte er zu seiner besorgten Mutter zurück, nachdem er trainiert hatte und in Kämpfen und Herausforderungen bekannte Sifus anderer Stile besiegte. Viele hatten gegen ihn nicht nur einen Kampf verloren, sondern auch ihr Gesicht in der Öffentlichkeit, so daß sie ihre Dojos schließen mußten. Darüber hinaus gab es viele geheime Kämpfe auf Dächern und verborgenen Orten in und um Hong Kong. Es war bekannt, daß wenn Wong Shun Leung eine seiner Schwestern zum Tanzen ausführte und er sie später von einem guten Freund nach Hause bringen ließ, daß er noch einen Kampf zu absolvieren hatte, bevor er nach Hause ging.


Wong war der Auffassung, daß sein Kampfstil funktionieren mußte. Er wollte nicht trainieren oder eine Show betreiben, er wollte an das glauben, was er tat. Er trainierte hart und nahm im Alter von 17 bis 32 Jahren an zahlreichen Wettkämpfen teil, um sein Können und seine Technik auf den Prüfstand zu stellen. Anfangs hat er andere herausgefordert, doch sein Ruf eilte ihm voraus und das Blatt wendete sich. Jetzt waren es nur die Besten der Besten, die sich trauten, ihn herauszufordern. Meister anderer Stile schauten den kleinen, schmalen Chinesen zunächst an und erhofften sich einen einfachen Kampf. Sein Erfolg kam durch seine Geschwindigkeit und Kraft und darüber hinaus durch seine überlegene Technik.

 

 

Wong Shun Leung wurde in ganz Hong Kong als „Gong Sao Wong“ (Deutsch: Der König der Herausforderer) bekannt. Die Herausfor-derungen liefen denkbar einfach ab. Zwei Männer standen sich Angesicht in Angesicht gegenüber, es war ruhig. Dann plötzlich: whack, whack, whack, … und einer lag am Boden, meist mit leicht blutendem Gesicht – und alles war vorbei. Die Zuseher sahen zwar, wie Wong siegte, doch an die genauen Bewegungsabläufe konnte sich niemand erinnern. Wong hatte die Fähigkeit genau zu wissen, wann er sich in einem Kampf bewegen mußte. Er arbeitete mit einer tödlichen Genauigkeit, war blitzschnell. Er verschwendete seine Kraft nie, unnötigen Aufwand kannte er nicht.

 
Man erzählte sich, daß er mit einem besonders talentierten Gegner gerne spielte und ab einem besonders wichtigen Punkt ihm Kampf ein Lächeln aufsetzte, womit er seinem Gegenüber von einer Bewegung zur anderen führte um ihm zu zeigen, womit er gewinnen könnte, bevor er ihm den entscheidenden Schlag versetzte. Diese Wettkämpfe kann man sich heute nicht mehr vorstellen. Es gab keine Schutzausrüstung. Obwohl sie zu einem gewissen Grad reglementiert waren, gerieten sie zu einer sehr gefährlichen Angelegenheit. Einmal mußte Wong Shun Leung einen von unten nach oben geführten Handballenschlag anwenden, der seinen Gegner die Rükkenwirbel brach. Eine langer Aufenthalt in einer Körperstütze war dem unterlegenen gewiß. Er und Wong blieben dennoch ihr lebenlang Freunde.

 
In einem anderen Kampf – auf einem Gebäudedach – hat er einen Widersacher so schwer am Auge verletzt, daß der Augapfel aus der Höhle quoll. Wong ging mit ihm ins Krankenhaus und behauptete, es wäre während der Arbeit passiert. Auf diese Weise kam man für die medizinischen Kosten auf. Ein anderes Mal soll er mit einem Handballenschlag mit soviel kontrollierter Wucht gegen die Brust eines Kontrahenten geschlagen haben, daß dieser bis zum Rand eines mehrstöckigen Gebäudes, auf dem das Gefecht stattfand, geschleudert wurde. Wong eilte ihm nach um weiter anzugreifen. Als er sah, daß der Herausforderer nur noch auf den Fersen stand, rettete er ihn vor dem Herunterfallen. Wong wurde bewundert für seine Fähigkeit die Kraft aus dem Hüfteinsatz in die Techniken einzubinden. Es ist ein wichtiger Bestandteil des Wing Chun Sys-tems, er konnte es jedoch besser als jeder andere.

 

Wong wurde von Großmeister Yip Man stark gefördert. In einem Turnier in Taiwan konnte Wong den Kick eines am Boden liegenden Kämpfers zwar blocken aber nicht aufhalten. Nach diesem Vorfall nahm Yip Man die vernachlässigte Technik wieder in das System auf. Der junge Wong Shun Leung kam nach dem Kampf zu Yip Man und fragte ihn verärgert, warum er ihm keinen Block für diesen Angriff gezeigt hatte, denn der normale Block hatte nicht richtig funktioniert. Der Großmeister sagte ihm, daß es einen Block gibt, mit dem er hätte arbeiten können. Als Realist be-nutzte Man die Erfahrung Wongs um das Wing Chun System zu vervollständigen.
Später setzte man Wong als Sicherheitsobmann und Kampfrichter bei Turnieren und Kämpfen ein. Alle waren sich darüber einig, daß er der einzige Mann war, der mit seiner Erfah-rung diese Aufgabe meistern konnte. Er verdiente sich, für seinen Wing Chun Stil und seinen Meister Yip Man einen hervorragenden Ruf. Der Respekt seiner Gegner und derer, die ihn haben kämpfen sehen, war ihm lange gewiß. Sein Ruf eilte weit über die Grenzen Hong Kongs hinaus. In den letzten Jahren war er bis zuletzt dafür bekannt, daß er Herausforderungen annahm, selbst von viel jüngeren Kämpfern. Er gelangte oft in Situationen, in denen alles gegen ihn stand, doch er verlor nie.
Einmal suchte ihn während des Unterrichts ein Ladenbesitzer auf, der zur Zahlung von Schutzgeldern erpreßt wurde.

Er war nicht mehr in der Lage seine Familie zu ernähren. Wong nahm sofort seine zwei besten Schüler und konfrontierte die Gangster vor dem Laden, die er schließlich niederstreckte und vertrieb.
Eine andere Geschichte spielt in einem Bus.

 

Beim Betreten des Verkehrsmittels trat er einem Passagier aus Versehen auf den Fuß. Dieser fing an zu schreien und schnauzte Wong an, „willst du kämpfen?“ Er bekam ein ok zu hören und mußte zusehen wie sein erster Faustangriff von Wong geblockt, sein Handgelenk umfaßt und er zu Boden geschleudert wurde. Sifu Wong begann gemütlich sich zu entfernen als der geschlagene Angreifer erneut zu schreien begann und gegenüber der eintreffenden Polizei behauptete, ihm sei seine Börse entwendet worden. Beide wurden zum Revier gebracht. Wong wurde freigelassen und der Provokant begann sich über die Ungerechtigkeit, die ihm wiederfahren war, aufzuregen. Die Polizisten fragen ihn, ob er denn nicht wisse, mit wem er sich da angelegt hatte. Er verneinte und wurde belehrt. Jeder kannte Wong Shun Leung als rechtschaffenen Bürger, der viele Polizisten, Grenzwächter, Taxifahrer und Köche in der Kunst der Selbstverteidigung unterrichtete. Jeder, der früher oder später kämpfen mußte, kannte und schätzte Wong.
Früher sprach man darüber, daß Wong mit seiner Verlobten über die Straße ging, als sie von einer Gang belästigt wurden. Er hätte sie den zehn Jungs einfach überlassen können – wäre da nicht die Tatsache, daß er ohne Mutter aufwuchs – und er wäre einfach davon gekommen.

 

Er stellte sich dazwischen, rief ein Taxi und ließ sie wegfahren bevor er sich den Aggressoren stellte. In der Nähe eines Standes angekommen nahm er eine Bank um sich eine Gruppe der zwischenzeitlich bewaffneten Gruppe auf Distanz zu halten. Als ihm dies glückte, begann er die andere Hälfte zu bearbeiten, bevor er die anderen Jungs bekämpfte. Sieben der Angreifer blieben auf dem Boden zurück, die anderen liefen davon. Einen ähnlichen Vorfall gab es später in den fünfziger Jahren, als er in den frühen Morgenstunden vor einem Kasino das Leben eines Freundes verteidigte. Nach Zeugenaussagen soll er 18 Angreifer besiegt haben, wobei er gerade mal eine Schnitt-wunde durch ein Messer über dem Augen erlitten haben soll. Er selbst sprach zwar nur von sieben Angreifern, doch sicher ist, daß er seinem bedrohten Freund das Leben gerettet hat.
Es gibt viele Geschichten, die über Wong Shun Leung erzählt werden. Er selbst sprach jedoch nur selten darüber. Nur wenige haben je von ihm die Begebenheiten aus seinem eigenen Mund vernehmen können. Die Meinung der Öffentlichkeit war ihm nicht so wichtig. Man kennt Wong Shun Leung auch als eine wichtige Person in der Entwicklung des jungen Bruce Lee. Beide korrespondierten lange nach Lees Fortgang miteinander, woraus zu erkennen ist, daß Lee die Führung Leungs suchte. Bruce Lee hat einmal gesagt, daß Wong Shun Leung wahrscheinlich der einzige wahre Kämpfer war, den er kannte.

 
Sie haben wahrscheinlich von einem jungen Bruce Lee gehört, der verärgert vor dem Haus von Wong Shun Leung sitzt und all seine Kung Fu Brüder nach Hause schickt, weil sein Meister krank ist. Als er sicher war, daß niemand mehr kommen würde, ging er in das Gebäude um als einziger Schüler eine Privatstunde zu bekommen. Was sie vielleicht nicht gehört haben, ist, daß Bruce zum nächsten Training mit zwei blauen Augen erschien. Wong wußte, was Lee getan hatte und er gab ihm, wonach er lechzte, ein harter, realistischer Workout mit ihm. Wann immer Yip Mans Kwoon geschlossen war, nahm Wong Shun Leung seine Wing Chun Brüder mit nach Hause, wo ihm sein Vater einen Trainingsraum eingerichtet hatte.

 
Hätte es Wong Shun Leung nicht gegeben, hätte Bruce Lee vielleicht mit dem Wing Chung aufgehört und wäre nie ein Schauspieler geworden. Es war Wong, der Bruce zu seinem ersten echten Kampf begleitete. Bruce sah darin sehr schlecht aus, er verlor sein Herz und sein Selbstvertrauen. Wong tat, was er nicht machen durfte, er coachte ihn von der Seite. Als Resultat seiner Ratschläge konnte Lee den Kampf herumreißen und den Sieg davontragen. Kurz vor seinem Tod kehrte Bruce nach Hong Kong zurück. Dabei besuchte er Wong Shun Leung. Sie sprachen über Wing Chun, Lees eigenen Stil Jeet Kune Do und über das Kämpfen im Allgemeinen. Lee wollte sein Können testen und bat Wong darum, mit ihm ein wenig zu „spielen.“ So ging es hin und her im Raum, wobei Lee seine eigenen Spezialtechniken zeigte. Er erzielte einige Treffer. Das ging bis zu einem Punkt, an dem beide innehielten und Bruce seinen bekannten, blitzschnellen Sidekick abfeuerte. Wong wich aus und kickte zum Konter gegen das Standbein von Bruce. Dieser zeigte sich erstaunt, denn bislang war es noch niemand gelungen, seine Spezialtechnik zu blocken. Er war umso erstaunter, da er wußte, daß Wong Shun Leung zu diesem Zeitpunkt nicht mehr voll im Training stand. Wong sagte, „das habe ich in deinen Filmen gesehen:“ Immer wenn Lee diesen Kick ausführte, ging dem ein kleines Täuschungsmanöver voran. Das hatte Wong analysiert und entsprechend gekontert. Hinzu kam seine Erfahrung aus vielen Kämpfen der letzten Jahre.

 
Bruce schätzte den Wert dieses Erfahrungsaustausches mit seinem alten Mentor. Es gab einmal einen Film mit den besten Kämpfen Wongs, die über ein ganzes Jahr, in dem er nahezu jede Woche einen Fight bestritt, seine Aktionen dokumentierten. Bruce Lee soll sich das wertvolle Filmdokument geliehen haben, um den Kampfstil Wongs zu studieren. Leider blieb der Film nicht erhalten. Bei einem Umzug Lees ist die Aufzeichnung verloren gegangen.

 
Wong kämpfte sehr präzise. Er hatte die Eigenschaft, daß er sich die Bewegungen eines Kämpfers in seinem Gedächtnis fotografisch einprägen konnte, um ihn bei einem späteren Aufeinandertreffen leichter einschätzen zu können. Er konnte einen Gegner in sekundenschnelle analysieren und seine Angriffe vorhersehen.


Die berühmte Wing Chun Form mit 2 Butterfly Messern

Einmal kam ein großer Neger in die Schule, der sich vom Sifu eine Demonstration für den berühmten One-Inch-Punch zeigen lassen wollte. Er erklärte dem Fremden, daß diese Technik nicht dazu gedacht war, einen Angreifer wegzustoßen. Der 100 Kilo schwere Boxer bestand auf eine Demonstration und legte sich ein Schutz- polster auf die Brust. Er überragte den kleinen Wong um gut 40 cm. Wong legte seine gesamte Hüfte in den Schlag, die Augen des Farbigen rollten nach innen und er fiel nach dem Schlag zu Boden. Wong kümmerte sich einige Minuten um ihn. Nachdem er sich erholt hatte lud er ihn zu Essen ein, bevor sein neugewonnener Freund Hong Kong verließ.

 
Die Energie, die Wong versprühte war für jederman in seiner Nähe deutlich zu spüren. Augenscheinlich wurde sie, wenn man ihm die Hand gab. Man spürte, daß er ohne sich zu bewegen, die Kontrolle über einen übernehmen konnte. Es gab viele Treffen mit seinen Kung Fu Brüdern, Schang und Sedi (Senior und Junior) und Mitgliedern des Ving Tsun Ver-bandes, die sich in allen Belangen gerne Rat bei Wong holten. Er war dafür bekannt, einen klaren Standpunkt zu vertreten und die Beschlüsse der Bruderschaft durchzusetzen. Man sagt er soll den Verband sogar vor dem wirtschaftlichen Ausscheiden bewahrt haben, indem er viele bekannte Persönlichkeiten aus verschiedenen Stilen des Kung Fu an einen Tisch gebracht hat. Dafür waren ihm alle dankbar.
Beruflich war er als Kaligraph für alte chinesische Schruftzeichen engagiert. Er kannte historische Schriftzüge, die nur noch wenige seiner Landsleute in Erinnerung hatten. Seine Sprachkenntnisse umfaßten mehrere chinesische Dialekte, ein sich ständig verbesserndes Englisch und Grundkenntnisse in nahezu allen Sprachen, mit denen er in seinem Leben in Kontakt gekommen war. Es fiel ihm nicht schwer, sich vielseitig mit seinen Mitmenschen zu unterhalten. Seine große Liebe war jedoch das Ving Tsun Kung Fu.
Über viele Jahre verbreitete Wong Shun Leung beständig durch Lehrgangs Tourneen sein Wing Chun in der ganzen Welt. Wo er einmal unterrichtete erwartete man im folgenden Jahr ein neues Seminar. Im April hätten eigentlich wieder Seminare in Deutschland stattfinden sollen.

 
Es ist eine Tatsache, daß er noch im Sommer des letzten Jahres auf Einladung des chinesischen Wu-shu Research Instituts Peking für fünf Tage in die Haupstadt der Volksrepublik reiste, um die Ausbilder der nationalen Sicher-heitstruppen und der Polizei zu unterrichten. In China gibt es genug bekannte und fähige Selbstverteidigungsspezialisten, aber man schätzte Wongs Fertigkeiten und Ruf und ließ ihn daher aus Hong Kong anreisen.
Trotz seinem Tod bleibt dennoch zu hoffen, daß die Schule des Meisters weiterhin unter der Schirmherrschaft der Ving Tsun Athletic Association den Lehrbetrieb aufrecht erhalten kann. Hier wurde über viele Jahre echtes Wing Chun gelehrt und in alle Welt verbreitet.
Ein guter Kämpfer ist nicht unbedingt ein guter Lehrer und vice versa. Es gibt nur sehr wenige Menschen, die in beiden Bereichen gleichwertige Kompetenz aufweisen können. Wong war einer den ganz wenigen, die ihre Techniken erfolgreich im Kampf anwenden und sie auf beinahe magische Weise anderen verständlich machen konnten. Seine Fähigkeit, den Schüler wertvolles Wissen weiterzugeben war erstaunlich.
Das Wing Chun lebt durch großartige Sifus, so wei Wong Shun Leung einer war, weiter. Sein Tod hinterläßt dennoch eine große Lücke, die niemals gefüllt werden kann. Mein Sifu wird von vielen Leuten vermißt. Er wäre der erste, der sagen würde, „mach weiter.“ Ich weiß, daß er auf alle Schüler ein Auge wirft und sich freut. Er war ein sehr interligenter Mann, mit einer Philosopie, die ihm die schönen Seiten des Lebens genießen ließ. Er hatte wahrlich niemals Angst zu sterben.
Es gab viele, die auf seinen Thron wollten. Einige wollten ihm Geld zahlen, andere versuchten alle möglichen Wege der Manipulation. Seine Freunde von füher und heute kennen die Wahrheit.

 

Sifu, danke Dir,
wir lieben und vermissen Dich!

Barry Lee